Der Aufbau und die Inbetriebnahme erfolgten trotz Pandemiebedingungen unter Einhaltung höchstmöglicher Schutzmaßnahmen gemeinsam durch die Teams von Cevher und RIPPERT. Zum Wiederanlauf der Konjunktur steht nun die neue Lackieranlage gemeinsam mit dem neuen Werk zur Abdeckung der zusätzlich benötigten Kapazitäten zur Verfügung. Das Ziel, einer maximalen Flexibilität, wurde durch einen hohen Automatisierungsgrad der Fördertechnik und der Roboter perfekt umgesetzt.
Die Flexibilität der Räderlackieranlage erfordert eine exakte Definition und Planung des Materialflusses, um eine optimierte Fahrweise zu erreichen. Hierzu erstellt Cevher täglich einen Lackierplan. Die Vorbehandlung wird dem jeweils vorgegebenen Prozess entsprechend automatisch angepasst. Auch Vorwärmtemperaturen und Kühlstrecken sind individuell anpassbar. Ein Handlings-Roboter bestückt die Pulverkabinen einzeln mit Alurädern, so dass die Fördertechnik im Beschichtungsprozess komplett entfallen konnte. Dank der hohen Automatisierung kann Cevher die Räder exakt verfolgen, wodurch eine detaillierte Qualitätssicherung gewährleistet werden kann.
Um den hohen Anforderungen an die perfekte Oberfläche gerecht zu werden, befinden sich alle Räder ab der Vorbehandlungsanlage in belüfteten und klimatisierten Einhausungen. Natürlich wurde auch das Thema Effizienz integriert. So wurden u. a. die Trocknerbereiche mit den von RIPPERT patentierten aktiven Umluftschleusen ausgestattet sowie die Kühlzonen dreistufig gestaltet.
Das Anlagenkonzept hält noch Potential für zukünftige Lackvarianten, Lackmuster und Sonderbeschichtungen offen.